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[ui!] auf der Internetwoche in Köln

IntenetwocheKoeln10 2015a[ui!] - the urban institute® war im Rahmen der Internetwoche in Köln mit einem Informationsstand vertreten und berichtete über eigene Lösungen wie dem [ui!] COCKPIT auf welchem verschiedene Sensordaten der Stadt auf einem Bildschirm angezeigt weren können sowie der Zusammenarbeit im Projekt GrowSmarter, über welches die Klimaschutzkoordinatorin von Köln, Frau Dr. Barbara Möhlendick, referierte.


In ganz Europa ist der Begriff der „Smart City“ zum Synonym für ambitionierte Städte geworden, welche innovative Technologien zur nachhaltigen Entwicklung der Stadtgesellschaft implementieren möchte. In Köln wurde die „Smart City Cologne“ (SSC) Strategie im Jahre 2011 aus der Taufe gehoben. Initiatoren sind die Stadt Köln und der lokale Energieversorger RheinEnergie. Der Fokus liegt auf der Umsetzung von innovativen Konzepten und Technologien, welche den Klimaschutz fördern und einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten können. In der Zukunft soll der Fokus aber deutlich erweitert werden. So wird gegenwärtig darüber diskutiert, verstärkt Projekte mit einem starken Bezug zur regionalen Wissenschaft und Mobilität in SSC mit einzubinden. Seit dem Bestehen der Strategie wurden fast 30 Projekte umgesetzt.

Weitere Informationen: www.smartcity-cologne.de

 

Ein Teilprojekt: GrowSmarter

Köln ist besonders stolz darauf, als einzige deutsche „Lead-City“ am Horizon-2020 Projekt der Europäischen Union ausgewählt worden zu sein. Zusammen mit Stockholm und Barcelona sollen neue Konzepte zur intelligenten Stadtentwicklung umgesetzt werden. Der Kern des Projektes besteht in der intelligenten Verknüpfung von den Sektoren Mobilität und Energie mit der Informations- und Telekommunikationstechnologie. Es soll eine Blaupause für eine zukunftsträchtige und nachhaltige Entwicklung von Stadtteilen entworfen werden.

IntenetwocheKoeln10 2015b

 

Ziel des EU-Projekts „Grow Smarter“ ist es, in einem umfassenden Vorgehen innovative und nachhaltige Lösungen für die Bereiche Energiemanagement, Transport und Mobilität insbesondere in einer zukünftig wachsenden Großstadt zu finden. Auf diese Weise sollen kommunale beeinflussbare Probleme in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Gesundheit gelöst werden. Die Informations- und Kommunikationstechnologie spielt als Bindeglied zwischen den Teilbereichen dabei eine besondere Rolle.

Durch das Projekt sollen die Luftqualität im urbanen Raum verbessert, die Feinstaubbelastung und der Energieverbrauch gesenkt, sowie einen Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität geleistet werden, um damit aktiv dazu beizutragen, die Klimaschutzziele der EU zu erreichen.


In den Bereichen Mobilität, Energie sowie Informations- und Kommunikationstechnologie sind 12 Maßnahmen geplant, die im Stadtteil Mülheim Süd umgesetzt werden sollen (Stichwort „Klimaveedel“). Die Teilbereiche werden so verbunden, dass ein nachhaltiges Gesamtkonzept entsteht, welches als Blaupause für die Entwicklung wachsender urbaner Siedlungsräume mit großen Industriebrachen fungiert, dabei mit besonderem Blick auf vorhandene große Industriebrachen.

In den jeweiligen Themenschwerpunkten geht es u.a. darum, Verkehrs- und Energieströme zu überwachen und für eine effiziente Erfüllung der Klimaeinsparziele zu nutzen, ein integriertes lokalbezogenes Verkehrskonzept zu entwickeln, um einen Beitrag zur Ablösung des bisherigen fossilen Individualverkehrs durch umweltschonende und multimodale Fortbewegungsmethoden (z.B. ÖPNV, Fahrrad, Carsharing, E-Bikes) zu leisten und ein intelligentes Energiesystem mit speziellen Speichermöglichkeiten (virtuelles Kraftwerk) zu entwickeln.


Bei der Umsetzung sind folgende Industriepartner beteiligt: RheinEnergie AG, KVB AG, DEWOG, Cambio Köln, Ampido, AGT International, Urban Institut GmbH, Microsoft.

Die im Rahmen des Projektes entwickelten intelligenten Lösungen sollen von so genannte fünf Follower Partnern (Graz, Suceava, Valetta, Porto, Cork) in Teilen exemplarisch umgesetzt we-den. Mittelfristiges Ziel ist es, die Lösungen dann auch anderen Städten zur Verfügung stellen zu können. Das Projekt wurde 2015 gestartet und hat eine Laufzeit von 5 Jahren.