Datenschutzkonformes Crowd Management mit LiDAR: Wie Frankfurt Besucheraufkommen in Echtzeit visualisiert

Die Herausforderung: Sicherer Besucherverkehr bei Großevents

Großveranstaltungen wie Weihnachtsmärkte, Stadtfeste oder Sportevents ziehen jedes Jahr große Menschenmengen an. Für Kommunen bedeutet dies: Besucheraufkommen muss zuverlässig erfasst werden, um Sicherheitslagen besser einschätzen zu können, Engstellen zu erkennen und Bürgerinnen und Bürgern Orientierung zu bieten.

Gleichzeitig verschärfen sich Anforderungen an Datenschutz, Wirtschaftlichkeit und technische Anschlussfähigkeit.

Kommunen stehen vor der Frage:
Wie gelingt eine datenschutzkonforme Echtzeitwahrnehmung des Stadtraums, ohne neue Hardware-Inseln zu schaffen und idealerweise unter Nutzung bestehender Infrastruktur?
Ein aktuelles Pilotprojekt der Stadt Frankfurt am Main liefert darauf eine klare Antwort.

Das Pilotprojekt in Frankfurt: Echtzeit-Crowd-Management, Weihnachtsmarkt am Römerberg

Gemeinsam mit ekom21 und der Tourismus+Congress GmbH unterstützt [ui!] Urban Lighting Innovations die Stadt Frankfurt dabei, das Besucheraufkommen des Weihnachtsmarkts am Römer anonymisiert und in Echtzeit sichtbar zu machen.

Dazu wurden mehrere LiDAR-Sensoren im Umfeld des Marktes installiert und direkt in bestehende kommunale Systeme eingebettet:

• Integration in das COCKPIT von ekom21
• Anbindung an die Urbane Datenplattform der Stadt Frankfurt am Main

Besuchende können über die öffentliche Plattform einsehen, wie stark einzelne Bereiche gerade besucht sind. Gleichzeitig erhalten Sicherheitsverantwortliche und Eventmanager ein datensparsames und belastbares Lagebild, das sie bei Planung und Bewertung unterstützt.

Der Zugang zu den Echtzeitdaten steht öffentlich zur Verfügung: Urbane Datenplattform Frankfurt am Main

Wie LiDAR-Technologie Anonymität garantiert: Vom Sensor zur Datenplattform

Zentrales Element des Projekts ist die strikte Einhaltung datenschutzrechtlicher Anforderungen. Die gewählte Technologie eignet sich ideal, um Bewegungsmuster zu erfassen, ohne personenbezogene Daten zu verarbeiten.
Was LiDAR hier so besonders macht:

• LiDAR erzeugt keine Bilder, sondern anonyme 3D-Punktwolken.
• Es werden keine Gesichter, keine Körpermerkmale und keine individuellen Daten gespeichert.
• Das System erkennt nur Bewegungen und Mengen, nicht Personen.
• Low-Impact-Lösung dank Edge Computing

Die eingesetzte Lösung von [ui!] Urban Lighting Innovations wurde bewusst so entwickelt, dass sie wirtschaftlich skalierbar und kommunal anschlussfähig bleibt:

• Alle Rohdaten werden direkt im Gerät verarbeitet.
• Punktwolken verlassen den Sensor niemals.
• Übertragen werden ausschließlich anonymisierte, aggregierte Zähldaten.

Das System ist: datenschutzkonform, energieeffizient, leicht integrierbar, kosteneffizient und eingebettet in die Urbane Datenplattform.

Die Urbane Datenplattform der Stadt Frankfurt bündelt Sensordaten aus verschiedenen Quellen und überträgt Besucheraufkommen in Echtzeit.

Sie dient als:

• zentrales Lagebild
• Planungsgrundlage
• Informationsquelle für Bürgerinnen und Bürger

Damit zeigt das Projekt exemplarisch, wie moderne Smart-City-Architekturen funktionieren, wenn Sensorik ohne neue Insel-Lösungen angebunden werden kann.

Konkrete Mehrwerte für Kommunen und Bürger

Die Echtzeitdaten aus dem Frankfurter Pilotprojekt zeigen deutlich, wie anonymisierte Besucherfrequenzmessung verschiedene kommunale Bereiche unterstützen kann.

Für Kommunen und Eventmanagement

• Mehr Sicherheit: Engstellen werden früh erkennbar.
• Bessere Planung: Besucheraufkommen lässt sich realistisch einschätzen.
• Evidenzbasierte Entscheidungen: Daten helfen bei der Planung von Wegen, Flächen und Events.
• Keine zusätzliche Infrastruktur: LiDAR lässt sich in vorhandene Systeme einbetten.

Für Bürgerinnen und Bürger

• Bessere Orientierung: Besuchende können Stoßzeiten vermeiden.
• Mehr Komfort: Aufenthalte werden angenehmer planbar.
• Transparente Datenlage: Die Stadt kommuniziert offen und datenschutzbewusst.

Ausblick: LiDAR an Lichtmasten ab 2026

Als externer Fachpartner von ekom21 bereitet [ui!] den Weg für LiDARKit, eine ab 2026 geplante Lösung, die LiDAR vergleichbar zu TrafficKit kommunal skalierbar an Lichtmasten bringt.

LiDAR kann langfristig zu einem Bestandteil urbaner Dateninfrastruktur werden: flexibel, DSGVO-konform und wirtschaftlich einsetzbar.

Fazit: [ui!] als Partner für moderne urbane Lösungen

Das Pilotprojekt in Frankfurt zeigt exemplarisch, wie Kommunen Besucheraufkommen datensparsam, anonymisiert und in Echtzeit abbilden können: ohne neue Hardware-Inseln, mit voller DSGVO-Konformität und eingebettet als Kachel in bestehende Systeme des COCKPITs, die Urbane Datenplattform.

Als Spezialist für smarte urbane Lösungen unterstützt [ui!] Kommunen bei der Umsetzung von Crowd Management, Urban Data Solutions und skalierbarer Sensorik, und zwar von der Pilotphase bis zum kommunalen Regelbetrieb.