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In Bad Hersfeld werden Parkplätze mit KI überwacht

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Mit dem Einsatz intelligenter Systeme bei der Überwachung von Parkplätzen Ressourcen sparen, Einnahmen erhöhen, Mehrwerte für Bürger*innen schaffen

An diesem aktuellen und wichtigen Thema arbeitet das [ui!] Urban Software Institute gemeinsam mit seinem assoziierten Partner der Kreisstadt Bad Hersfeld im gemeinsamen Projekt ParkControl. Dieses Projekt wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND mit insgesamt rund 90.000 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Geplant ist ein Parkplatz-Überwachung und Control-Support-System (ParkControl), welches die kommunalen Ordnungsämter bei der Ausführung ihres Parkraum-Überwachungs-Dienstes unterstützt und den Bürger*innen mittels einer Visualisierung einen Überblick über die aktuelle Parkplatzsituation schafft.

parking spot 470654 640Jeder kennt das Problem: Neben der ständigen Parkplatzsuche auf öffentlichen Parkflächen findet man häufig auch ordnungswidrig abgestellte Fahrzeuge, die so den fließenden und einparkenden Verkehr beeinträchtigen, Staus und Unfälle verursachen oder Fußgänger*innen, Fahrradfahrer*innen, Rollstuhlfahrer*innen oder Kinderwagen behindern. Dies ärgert nicht nur die Bürger*innen, sondern auch die Verantwortlichen der Kommunen.
Die Problematik liegt hier darin, dass nur wenige öffentliche Parkplätze flächendeckend mit Sensorik zur Belegungserfassung ausgerüstet sind. Somit werden vorhandene Parkplätze nicht effizient genug genutzt und überwacht. Es kommt so zu störenden Parksuchverkehr in der Umgebung der öffentlichen Parkflächen, was bei den Anwohner*innen meist zu Unmut führt.

Im Projekt ParkControl sollen eine Parkplatz-Überwachung sowie ein Control-Support-System eingeführt werden, um die Mitarbeiter*innen der Ordnungsämter zielgerichtet an die Stellen der ordnungswidrig abgestellten Fahrzeuge zu leiten. Hierzu werden optimale Kontroll-Routen intelligent geplant und an die Mitarbeiter*innen des Ordnungsamts weitergegeben. Es erweisen sich, in diesem Fall, die zunehmende Bedeutung kommunaler Daten von Bund, Länder, Landkreisen und Gemeinden als besonders hilfreich.

Durch die Ergänzung bestehender Infrastrukturen zur Datenerhebung können Prozesse, z.B. durch im Boden eingelassene Parksensoren oder an Laternen angebrachten Überkopf-Parksensoren, ganz neue Möglichkeiten und somit Mehrwerte für Bürger*innen schaffen. Hierzu zählen die Visualisierung freier Parkplätze sowie die Reduzierung des Parksuchverkehrs. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auch bei der Förderung der Nachhaltigkeit und Ökologie und der Optimierung von verwaltungsinternen Prozessen.

Neben dem Ziel, die Zeiten für die Suche nach einem freien Parkplatz zu reduzieren, indem die noch freien Parkplätze auf einer App für die Bürger*innen visualisiert werden, sollen auch die Kosten für den Personaleinsatz durch deren optimierte Einsatzplanung erheblich reduziert werden.

Möglich wird dies durch den Einsatz einer Offenen Urbanen Datenplattform, die sämtliche anfallende Daten aus unterschiedlichsten Quellen, wie Parksensoren, Parkscheinautomaten, Parkierungsanlagen sowie Floating Car Data (Bewegungsdaten verschiedener verkehrsrelevanter Apps), sammelt, analysiert und an weitere Systeme zur Nutzung weitergibt. Mit Unterstützung von KI werden mittels Analytics-Methoden Echtzeit- und Prognosemodelle entwickelt und mit historischen Daten trainiert, um so für Parkraum-Überwachungsdienste aufbereitet zu werden.

Die aus dem Projekt ParkControl gewonnen Erkenntnisse werden in der realen Umgebung auf Ihre Praxistauglichkeit getestet. Hierzu wird von der Kreisstadt Bad Hersfeld als assoziierter Partner die städtische Park-Infrastruktur samt Datenplattform zur Verfügung gestellt. Die Stadt beteiligt sich am Vorhaben durch Prüfung und Validierung der Anforderungs- und Dienste-Spezifikation, der Bereitstellung von Daten und der von dem Projektpartner ([ui!]) entwickelte Softwarelösung.

Das Projekt umfasst eine Evaluation sowie Analyse der Übertragbarkeit der Ergebnisse und der Produktentwicklung auf andere Kommunen. In diversen Formaten, wie dem Smart City Forum, der Morgenstadt Initiative und auf mFUND-Veranstaltungen und Begleitforschungen, werden Ergebnisse bereits projektbegleitend vorgestellt


Über den mFUND des BMVI:

Im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND fördert das BMVI seit 2016 datenbasierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die digitale und vernetzte Mobilität 4.0. Die Projektförderung wird ergänzt durch eine aktive fachliche Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung und durch die Bereitstellung von offenen Daten auf dem Portal mCLOUD. Weitere Informationen finden Sie unter www.mfund.de.

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